Mittwoch, 7. Dezember 2016

Dem Himmel so nah..

in den Ammergauer Alpen.

Ich hatte mich schon zwei Tage zuvor auf
diese Wanderung mit Schiriki gefreut.
Timish war heute mit Patrick als
"Trucker- Braut" unterwegs nach Augsburg.
Das Mädchen liebt mittlerweile das Autofahren,
besonders vorne im Sprinter.

Das Wetter passte perfekt und ich hoffte,
dass ich dieses Mal den Gipfel finden würde.

Leider erreichte mich am Morgen eine sehr traurige Nachricht.
Der Berg rief mich nun noch mehr..
Gut ausgerüstet machten sich der Bub und ich auf den Weg.

Auf dem Parkplatz stand nur ein Auto, wow!
Uns kam ein Mann mit einer
plüschigen "Wolfsjacke" entgegegen.
Er staunte beim Anblick von Schiriki nicht schlecht.
Mehr Menschen trafen wir dann nicht mehr.
Ganz schön frostig hier unten im Tal.
Jetzt mußten wir einige Höhenmeter stemmen.
Schiriki war voller Tatendrang.
Bei so vielen guten Gerüchen blieb
der Bub an der Leine.
Das Stapfen beruhigte meine Seele.
Jetzt bloß nicht diese Abzweigung zum Zauberberg verpassen!
Es lag noch kein Schnee, das Glück war auf unserer Seite.
Das neue Zuggeschirr konnte ich heute noch nicht ausprobieren.
Schiriki hat so viel Kraft. Er wird mir zukünftig einige
Höhenmeter erleichtern, da bin ich sicher.

Je mehr wir an Höhe gewannen,
umso mehr zeigte sich die Sonne.
Die letzte Etappe zum Gipfel war anstrengend und
ich vergaß wie immer alle Sorgen, nur der Gipfel zählte.
Dann war es soweit, geschafft!
650 Höhenmeter reichten für heute.
Was für ein zauberhafter Ort und keine
Menschenseele zu sehen oder zu hören.
Es war ganz still und ich mußte an die traurige Nachricht denken.

Lucy, eine Kumpeline von den Spitzohren,
war gestern gestorben. Der Lucy- Clan war oft bei
den Wanderungen dabei und jetzt diese Nachricht.
So ein tapferes und hübsches Mädchen!
Ich blinzelte in die Sonne und dann sah ich wie sich Flynn
nun um Lucy kümmerte. Ein schöner Gedanke...
Das Leben eines Hundebesitzers kennt am Ende keine Gnade.
So ein Abschied ist immer sehr schmerzvoll und unerträglich.

Ich wünschte Lucy lautstark eine gute Reise!
Der Ausblick war sehr schön von hier oben.

Wir traten nun den Rückweg an.
Wieder waren wir alleine und ich genoß die Zweisamkeit mit Schiriki.
Das Bild von Flynni und Lucy begleitete mich bis nach unten ins Tal.
Hier in der Klamm durfte der Bub frei laufen.
Glücklich, ein wenig traurig und geschafft
ging diese besonders stille Wanderung zu Ende.

Lucy war eine einzigartige Hündin und wir werden zukünfig
auf unser liebes "Fräulein Rottenmeier" verzichten müssen, leider!


Bis zum nächsten Mal..





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